Papagei aus Pippi Langstrumpf: Rettung vor der Todesspritze?
- Juline Buberl
- 14. Apr. 2016
- 2 Min. Lesezeit
Wer kennt sie nicht. Das starke einsame Mädchen, das nur Unsinn im Kopf hat, aber ein großes Herz für ihre zwei Freunde und ihre geliebten Tiere hat. Jeder von uns hat mit Sicherheit schonmal eine Serie von ihr gesehen oder die berühmten Bücher gelesen. Pippi Langstrumpf-Fans kennen dann bestimmt auch den Film "Pippi Langstrumpf im Taka-Tuka-Land". Erinnert ihr euch an die Szene, an der Pippi und ihr Vater von Piraten in einem Turmverlies eingesperrt wurden und ihnen ein Papagei dazu gesetzt wurde, da Pippis Vater einen Schatz versteckt hält und die Piraten hoffen, dass er im Schlaf eventuell davon erzählen könnte. Der Papagei Rosalinda sollte es sich merken und den Piraten verraten. Nun... Rosalinda ist nicht ganz richtig. Rosalinda ist in Wirklichkeit gar keine Papageiendame, sondern inzwischen schon ein älterer Herr, der schon ein Alter von 49 erreicht hat und auf den Namen "Douglas" hört. Nach seiner Karriere als Schauspieler kam Douglas mit einer gemeinsamen Lebensgefährtin in einen Reptilienzoo in Malmö.

Doch jetzt schwebt das Leben von dem hübschen Arakanga in Gefahr. Das schwedische Landwirtschaftsamt ist der Meinung, dass der Käfig, in dem die zwei Papageien leben, zu klein für sie wäre und man den beiden Arakangas eine Voliere von mindestens 30 qm bieten müsste. Klar, einem so großem Vogel wie es der Arakanga ist, kann man nie genug Platz anbieten, doch wäre ein neues Zuhause nicht eine bessere Lösung, als das fitte Seniorentier einfach so umzubringen? Der Zoo in Malmö hat diesen 30 qm Platz leider nicht. Deshalb hat das Amt beschlossen, das Tier einschläfern zu lassen. Diese Nachricht ging natürlich herum und Papageienfans, die gleichzeitig noch Pippi Langstrumpf kennen und toll finden, haben sich natürlich sofort beim Zoodirektor gemeldet und sich angeboten, die Tiere aufzunehmen und ihnen sogar den vorgeschriebenen Platz anzubieten. Doch trotz der tollen Angebote, sollen die beiden Arakangas in einem Zoo bleiben. Die einzige Lösung ist es also, einen anderen Zoo zu finden, der den beiden den Platz bieten kann und sie gerne aufnehmen würde. Und: Es fand sich ein Zoo, sogar in Deutschland! In den Karlsruher Zoo soll Douglas mit seiner Gefährtin Goja schon in drei Wochen umziehen. Hier können die beiden in ihren letzten Lebensjahren nocheinmal so richtig aufblühen und das Leben genießen. Denn hier erwartet sie eine große Außenvoliere in der sie so viel fliegen können, wie sie wollen.
Ein Happy End für unsere Rosalinda :)

Quellen: Spiegel-Online, srf-news
Commentaires