Ruby wieder glücklich Zuhause.

Im letzten Post berichtete ich euch ja von der hübschen Gelbbrustaradame namens "Rudy". Der Papagei ist am Montagabend leider ihrem Besitzer Le Ngoc entkommen und suchte sich für ihren Ausflug einen großen Baum vor einer Schule in Coswig aus, um hier etwas zu sitzen, die Leute und die Natur zu beobachten und um sich auszuruhen. Ruby hat es so sehr gefallen, dass sie gar nicht mehr nach Hause wollte. Nicht einmal ihre Lieblingsspeisen (Äpfel und Nüsse) konnten sie vom Baum locken. Der Gelbbrustara beschloss einfach zu schlafen. Und das tat er dann auch. Ziemlich lange. Der Besitzer war natürlich besorgt, doch der örtliche Zoo richtete eine Futterstelle für den Gelbbrustara ein. So konnte man sich sicher sein, dass der schöne Papagei über die Tage nicht verhungert.

Am Mittwochnachmittag kam dann die erfreuliche Nachricht: Ruby ist wieder nach Hause zurückgekehrt! Am Dienstagnachmittag hatte Ruby einfach schon genug von ihrem Ausflug und vermisste ihr zu Hause. Sie flog auf ein Nachbarsgrundstück, auf dem sie natürlich sofort gesichtet wurde und die Nachbarn ihren Besitzer informierten. Trotzdem wollte Ruby sich einfach nicht einfangen lassen. Die frische Luft und die Freiheit taten ihr sichtlich gut. Ein deutsches Fernsehteam (MRD) kam sogar, um von den Strawanzen des Gelbbrustaras zu berichten. Im Interview sagte Udo Bauer, der stellvertretende Schulleiter, dass Ruby zwar nicht mehr auf dem Schulgelände wäre, sie aber immer noch sehr gut zu hören sei. Bei der lauten und kraftvollen Stimme eines Gelbbrustaras ist das auch kein Wunder. Letztendlich ist zum Glück alles sehr gut ausgegangen und wir freuen uns, dass Ruby den Weg Heim wieder gefunden hat und dort am Mittwochnachmittag, nach zwei Nächten im Freien, auch wieder unversehrt angekommen ist. Trotzdem war der Gelbbrustara ziemlich verfroren und hatte großen Hunger, als er wieder zu Hause war. Doch sie erholte sich gut und inzwischen ist sie wieder die Alte. Ruby hat jetzt auch einen männlichen Partner bekommen und ist gerade in der Phase, sich an ihn zu gewöhnen. :)

Quelle: naumburger-tageblatt.de